Aus tausenden Jagdhörnern schallten die traditionellen Jagdsignale über den Platz vor dem niedersächsischen Landtag, als rund 20.000 Jägerinnen und Jäger aus ganz Deutschland in der vergangenen Woche in Hannover gegen die Pläne der rot-grünen Landesregierung demonstrierten. Die Koalition wollte das Landesjagdgesetz anpassen und die Jagdausübung damit erschweren.
Unter den Demonstranten waren auch dutzende Jäger aus dem Kreis Warendorf. Allein 50 Jäger aus dem Kreis kamen mit einem Reisebus, den die Kreisjägerschaft Warendorf organisiert hatte. Weitere waren in Kleingruppen mit dem PKW in die niedersächsische Landeshauptstadt gereist.
„Die Grünen versuchen erneut, die Jagd einzuschränken. 2015 war es Nordrhein-Westfalen, diesmal ist es Niedersachsen. Wer weiß, was morgen kommt, wenn wir nicht auf die Straße gehen,“ erklärt Markus Degener, Naturschutzobmann der Kreisjägerschaft Warendorf die Motivation der Jäger, an der Demonstration teilzunehmen. „2015 haben uns die Niedersachsen in Düsseldorf unterstützt, heute sind wir hier – denn schließlich geht es um nicht weniger als die Zukunft der Jagd“, so Degener weiter.
Vor allem die Ausbildung der Jagdhunde sollte eingeschränkt werden. So sollte es zum Beispiel verboten werden, junge Jagdhunde im so genannten Saugatter auszubilden. Dort können sie aber unter kontrollierten, tierschutzkonformen Bedingungen den Umgang mit Wildschweinen lernen. Angesichts einer stetig wachsenden Wildschweinpopulation und in Hinblick auf die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest sind Hunde, die für die Saujagd geeignet sind, sehr wichtig.
[Die Regelungen seien zwar tierschutzkonform, aber gesellschaftlich nicht akzeptiert, argumentierte vor allem das grüne Landwirtschaftsministerium von Ministerin Miriam Staudte. Angesichts eines erst vor zwei Jahren mit großer Mehrheit von der damaligen Koalition aus SPD und CDU novellierten Landesjagdgesetzes, war dies wenig glaubhaft. So schlug Ministerin Staudte auch der Zorn vieler Jäger, die aus allen Teilen des Landes zwischen Harz und Meer angereist waren, entgegen. Nachdem der SPD-Abgeordnete noch meist höflichen Applaus für die Ankündigung, die meisten Änderungen zurückzunehmen bekam, wurden die meisten Aussagen der Ministerin mit Pfiffen kommentiert.]
Der niedersächsische Jägerpräsident Helmut Dammann-Tamke dankte den Jägern, dass sie nach Hannover gekommen waren. Er erklärte, dass man die Taktik der Jagdgegner, die Jagd schleichend Stück für Stück einzuschränken, durchschaut habe und deshalb dagegen protestiere.
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