Jungjägerausbildung

Jungjägerprüfung 2023


27.04.2023

Kreis Warendorf. „Wir sind noch genauso nervös wie vor der Prüfung“, erklären die beiden Jungjägeraspiranten Daniel Dunker und Jan Buller. Die beiden Männer hatten den Prüfern in der mündlichen Jägerprüfung gerade Rede und Antwort stehen müssen. Nun warten sie ab, was die erfahrenen Waidmänner im Nebenzimmer ihnen bescheiden. Mit einem aufmunternden Lächeln werden die beiden kurz darauf ins Prüfzimmer hereingebeten. Hier erfahren sie, dass sie bestanden haben. Nun, können sie entspannen, macht sich ein erstes, zufriedenes Lächeln auf den Gesichtern breit. „Geschafft!“.

Viereinhalb harte Monate liegen hinter ihnen und den anderen 50 Prüflingen des Jungjägerkurses, die diese Woche von zwei Prüfungsausschüssen der Kreisjägerschaft Warendorf sowohl in Warendorf als auch in Beckum mündlich geprüft werden.

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„Es war schon eine sehr arbeitsintensive Zeit, erklären die frisch gebackenen Jungjäger. „Man hatte sehr wenig Zeit für die Familie und alles andere“, berichtet etwa Jan Buller. Dieser hat den Jagdschein gemacht, weil er das gute und gesunde Wilbret künftig selbst herstellen und genießen möchte. Auch die Liebe zu seiner Frau spielte bei seiner Entscheidung, Jäger zu werden, eine Rolle.

Diese sei ökologisch sehr versiert und interessiert. „Als Jäger tut man viel für die Tiere und die Biodiversität“, so der frisch gebackene Jungjäger, der ab sofort auch wieder mehr mit seinen Kindern spielen kann. Daniel Dunkers Entscheidung für die Jägerlaufbahn wurde beeinflusst durch Freunde und die Nachbarschaft der Eltern. Wie er sagte, wollte er mit seinem Hund nicht mehr einfach nur durch die Natur laufen, sondern sich mit ihr, mit Wild und Wald auseinandersetzen. Wie diesen beiden Prüflingen fühlten Ulli Krüger, Ralf Holtstiege, Franz Freiherr von Twickel, Alfred Edelhoff und Gerd Suermann in Warendorf am Mittwoch, Donnerstag und Freitag den anderen Jungjägern und Jungjägerinnen auf den Zahn, prüften deren Kenntnisse in Fächern, wie Wildbiologie, Jagdbetrieb, Waffenkunde, Jagdrecht, Natur- und Tierschutz.

Ihre Schießfertigkeiten mussten die Teilnehmer des Jungjägerkurses – darunter auch acht Frauen – bereits vergangene Woche unter Beweis stellen, und auch die schriftlichen Prüfungen haben sie Anfang der Woche erfolgreich hinter sich gebracht. „Die guten Ergebnisse spiegeln die Qualität des Jungjägerkurses und seines Dozententeams wieder“, freuten sich die Prüfer über die bestandenen Prüfungen. Der Vorstand der Kreisjägerschaft freut sich zudem über die weitere Zunahme der weiblichen Teilnehmer am Jungjägerkurs. Diese spiegele den deutschlandweiten Trend, das immer mehr Frauen Jägerin werden wollen, wieder.

Die Freude und Erleichterung über das Bestehen der mündlichen Jägerprüfung steht den Jungjägern Jan Buller (vorne links) und Daniel Dunker ins Gesicht geschrieben. Mit ihnen freuen sich die Prüfer Alfred Edelhoff, Gerd Suermann, Franz Freiherr von Twickel, Uli Kröger und Ralf Holtstiege.

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