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W-LAND

Jäger, Landwirte und Naturschützer arbeiten beim „W-Land“-Projekt, kurz für „Warendorfer Landnutzer arbeiten für Naturschutzzwecke und Biodiversität“ – Hand in Hand. Bei einem Ortstermin beim KJS-Vorsitzenden Josef Roxel in Beckum gaben die Akteure nebst Förderern eine Fortführung des Projekts für die nächsten drei Jahre bekannt.

21.09.2023

„Warendorfer Landnutzer arbeiten für Naturschutzzwecke und Biodiversität“ – Das 2020 von der Kreisjägerschaft Warendorf ins Leben gerufene und kurz „W-Land“ genannte Projekt für mehr Naturschutz und Artenschutz geht nach den ersten drei erfolgreichen Jahren in die zweite Runde. Die Bilanz zeigt sich vielversprechend.

Wie Felix Homann, Projektleiter der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft berichtete, ist es gelungen, 119 Revierinhaber mit deren Revieren ins W-Land-Boot zu holen. Gemeinsam mit den Revierinhabern und Landwirten wurden im Kreis Warendorf insgesamt 45 Hektar Strukturbrücken geschaffen und 88 Flächen in den Vertragsschutz aufgenommen. 11000 Bäume und Sträucher sowie vier Kilometer Hecken wurden gepflanzt –  Flächen, die Kiebitz, Hase, Fasan, Reh und Insekten gleichermaßen Nahrung und Schutz bieten.

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Aufgrund der positiven Auswirkungen auf Fauna und Flora haben sich die Volksbanken, der Kreis Warendorf und die Kreisjägerschaft für eine Fortführung des W-Land Projekts für die nächsten drei Jahre entschieden. „Wir brauchen  akzeptable Lösungen“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke im Zusammenhang mit der Tatsache, dass sämtliche Landnutzer – von Gewerbe, Landwirtschaft, Kommunen mit dem Bedarf an Bauland und der Naturschutz Flächen benötigten.

Die Kombination von Landwirtschaft und Artenschutzflächen – wie im W-Land Projekt realisiert – sei ein gutes Beispiel und weiter förderungswürdig. Der Kreishaushalt habe daher 30.000 Euro für das Projekt für die nächsten drei Jahre eingeplant, erklärte Dr. Gericke. Auch der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbands, Andreas Westermann, zeigte sich beim jüngsten Ortstermin auf dem Hof Roxel in Beckum mit dem Verlauf des Projektes sehr zufrieden und sicherte dem Projekt ebenfalls weitere Unterstützung zu.

Der KJS-Vorsitzende Josef Roxel freut sich, in dem Gemeinschaftsprojekt W-Land manche Grabenkämpfe überwunden zu haben, schließlich arbeiteten hier Jägerschaft, Naturschutz und Landwirtschaft Hand in Hand. „Es ist gut, sich gemeinsam auf den Weg zu machen, bekräftigte auch Dr. Britta Linnemann von der Nabu-Naturschutzstation. Dass W-Land Natur und Tier gute Dienste tue, hat sich herumgesprochen und Kreise gezogen. Wie Roxel berichtete, haben auch der Kreis Soest und der Kreis Borken eine ähnliche Initiative angestoßen.  

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