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Rettungshundestaffel

Manchmal muss man einfach nur mal miteinander reden. Susanne Kramp (re.) und Eva Lindner hatten auf der jüngsten KJS-Vorstandssitzung die Arbeit der Rettungsstaffel vorgestellt und um Flächen zum Training der Hunde gebeten. Sie freuen sich, dass ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist.
Mit einem Händedruck besiegelten Dirk Grawinkel (re), Vorsitzender der Rettungshundestaffel Warendorf-Hamm, und Vorstandsmitglied der Kreisjägerschaft Warendorf Elmar Lietmann (li.), ihre neue Kooperation. Die KJS stellt der Rettungsstaffel an vier Sonntagen im Jahr die Fläche rund um den Schießstand für das Training zur Verfügung. Auch einige Revierinhaber haben der Rettungsstaffel Flächen fürs Training zugesagt.  

25.10.2023

Kreis Warendorf. Sonntagmorgen, elf Uhr am Butterpatt. Der Schießstand der Kreisjägerschaft steht – obwohl sonntags nicht geschossen wird – voller Autos. Der Grund: Gut zwanzig Mitglieder der BRH Rettungshundestaffel Warendorf-Hamm e.V. trainieren mit den Hunden auf dem Gelände der Kreisjägerschaft. Dass sie das dürfen, ist neu und liegt vor allem an der Initiative der zweiten Vorsitzenden der Rettungshundestaffel Susanne Kramp. „Wir brauchen für das Training unserer Hunde verschiedene Gelände, denn die Hunde lernen ortsbezogen. Wenn sie immer nur im gleichen Terrain trainieren, würden sie ihre Fähigkeiten nicht überall zeigen“, erklärt sie. Da sie aus einer Jägerfamilie stammt, sei ihr die Idee gekommen, diesbezüglich einfach mal Kontakt zur Kreisjägerschaft aufzunehmen. Gemeinsam mit Vereinsmitglied Eva Lindner hatte sie auf der jüngsten Vorstandssitzung der Kreisjägerschaft vorgesprochen und gefragt, ob die Jäger eine Möglichkeit sähen, dem Verein Trainingsflächen zur Verfügung zu stellen. Die Kreisjägerschaft beschied dem Verein eine positive Antwort. „Wir Jäger tun Gutes und die Rettungsstaffel auch, deshalb freuen wir uns, dass wir die Arbeit des Vereins unterstützen können“, erklärte Vorstandsmitglied Elmar Lietmann beim ersten Training auf der Anlage. Viermal im Jahr kann die Rettungshundestaffel nun das gut 10,4 Hektar umfassende Gelände rund um den Schießstand für ihr Training nutzen. Zudem haben auch einige Revierinhaber dem Verein weitere Flächen zur Verfügung gestellt. Wie Dirk Grawinkel, der Vorsitzende der Rettungsstaffel, Lietmann und der KJS-Geschäftstellenleiterin Claudia Böckenhüser versicherte, wisse der Verein das Wild zu respektieren. „Wir versuchen die Tiere so wenig wie möglich zu stören.“ So werde der Verein zum einen davon absehen, in Brut- und Setzzeiten zu trainieren, zum anderen werde die Suche der Hunde stets von der Straße weggeführt, damit etwaiges Wild nicht Richtung Straße flüchte, verspricht der Vorsitzende der Rettungshundestaffel.

Achtzig Mal seien die Hunde, die sowohl in Hamm Uentrop, in Soest, im Arnsberger Wald und im gesamten Kreis Warendorf trainieren, im vergangenen Jahr offiziell im Einsatz gewesen. Und zwar stets, um eine vermisste Person aufzuspüren, berichtete Ausbildungsleiterin Nicole Gies. Wie die Suche nach vermissten Personen funktioniert, davon legten anschließend die gut ausgebildeten Trümmer-, Flächen- und Mantrailer-Hunde ein beeindruckendes Beispiel ab.

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