Naturschutz

W-Land Wachablöse

Josef Roxel, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Warendorf bedankt sich bei Felix Homann, dem scheidenden Projektleiter des Arten- und Naturschutzprojekts „W-Land“. Zugleich heißen er und Claudia Böckenhüser von der KJS-Geschäftsstelle Michael Stotter als Homanns Nachfolger willkommen.  

24.11.2023

Kreis Warendorf (dor). Wachablöse beim „W-Land“-Projekt: Zum 1. Dezember gibt der bisherige Projektleiter Felix Homann das beispielhafte Natur- und Artenschutzprogramm der Kreisjägerschaft Warendorf in neue Hände.
Seine Nachfolge tritt Michael Stotter an, der bereits ein an W-Land angelehntes Projekt in Muenster durchgeführt hat und wie Homann von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft kommt. „Wir sind natürlich traurig über den Weggang von Felix Homann – der bisher das Gesicht des Projektes war -, freuen uns aber sehr, dass W-Land mit Michael Stotter weitergeht“, erklärte Josef Roxel, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Warendorf.

Die Kreisjägerschaft hatte das Projekt, das von den Volksbanken und dem Kreis Warendorf unterstützt wird, vor drei Jahren initiiert, um Flächen zum Schutz und Erhalt vieler Tierarten ökologisch effektiv aufzuwerten.
Homann hatte in den ersten drei Projektjahren viel erreicht: „Ich war in rund 40 Prozent aller Reviere beratend tätig“, erklärte Homann, der nun zum Wasser- und Bodenverband wechselt. In seiner Wirkungszeit konnten 4100 Hecken gepflanzt und 122 Prädatorenfallen aufgestellt werden. Insgesamt 88 Hektar Vertragsnaturschutzmaßnahmen wurden mit Hilfe von Homann realisiert, 45 Hektar Strukturbrücken geschaffen, 11.000 Bäume und Sträucher gesetzt und das auf einer bejagbaren Flächen von insgesamt 42. 000 Hektar zählte Homann auf, der schon fleißig dabei ist, seinen Nachfolger für die zweite Projektphase einzuarbeiten. Schließlich haben Kreisjägerschaft, Volksbanken und der Kreis Warendorf Finanzmittel für weitere drei Jahre für das W-Land-Projekt, kurz für Warendorfer Landnutzer arbeiten für Naturschutzzwecke und Biodiversität, bereitgestellt.

Wie der scheidende Projektleiter berichtete, sei die Nachfrage nach vollumfänglicher Revierberatung weniger geworden, dafür würden nun mehr Kleinprojekte nachgefragt. Michael Stotter freut sich, diese in Bälde in Kooperation mit Landwirten, Jägern und anderen Naturschutzinteressierten umzusetzen. Der 34-Jährige Landwirt und Agrarwissenschaftler aus Rinkerode, Jäger seit 2005, möchte den ländlichen Raum im Sinne der Offenlandarten weiter ökologisch aufbessern und die Naturschutzarbeit mit allen Beteiligten erfolgreich fortführen und ausbauen.

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